Heute gibt es mal ein paar Gedanken und Anmerkungen zum Thema Futter.
Bitte eines vorweg - ich bin kein Spezialist was Meerschweinchen angeht. Überhaupt nicht. Ich bin im Moment auch noch sehr weit von meinem Traum von einer eigenen Schweinchenherde weg. Trotzdem
versuche ich mich aber immer stückweise über das eine oder andere Thema der Schweinchenhaltung zu informieren. Das sollte man ja sowieso bevor sie einziehen.
Im Moment habe ich gerade das Thema Futter angeschnitten und hierbei sind mir wirklich lustige Parallelen zu den bereits bekannten Ernährungs-Do's meiner Katzen aufgefallen.
"Freie Fütterung"
Sowohl Katzen, als auch Meerschweinchen (bei uns zu Hause konnten das auch die Hunde) sind sehr wohl in der Lage selbst einzuschätzen wieviel sie fressen sollen bzw. müssen. Es braucht eigentlich
keinen Menschen, der die Futtermengen auf zwei Portionen am Tag aufteilt, damit sich das arme Tier nicht überfrisst. Ein gesundes Tier kann selbst einschätzen was und wieviel es fressen muss.
"Giftpflanzen"
Natürlich ist man besorgt, dass das Haustier den geliebten Gummibaum anknabbert und dann im besten Fall nur Bauchschmerzen bekommt, im schlimmsten Fall aber ein Notfall daraus wird. Aber auch
hier gilt: gesunde und richtig erzogene Tiere (also jene die nicht zu früh von Mama weg mussten, weil sie da noch besonders niedlich waren) wissen genau was sie fressen können und was nicht.
„Viel trinken“
Sowohl Katzen als auch Meerschweinchen nehmen den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs über ihr Futter auf. Und hier kommt logischerweise der nächste Punkt ins Spiel
„Trockenfutter“
Aus Trockenfutter können unsere Schützlinge kein Wasser aufnehmen – damit es schön lange haltbar ist, für uns Menschen nicht unangenehm riecht und toll portionierbar ist, wird ihm beinahe alles
an Wasser entzogen. Die Tiere fressen es also bis sie satt sind und trinken dann Wasser. Das sorgt dafür dass das Trockenfutter im Darm aufquillt, was ernsthafte Folgen haben kann (Magendehnung
bis zur Ruptur).
Wer immer noch ein Fan von Trockenfutter ist: macht doch mal den Selbstversuch. Ernährt euch für ein paar Wochen nur von Knäckebrot. ;)
„Getreide“
Auch hier können sowohl Katzen, als auch Meerschweinchen kleine Mengen vertragen. Bei Meerschweinchen gibt es ein paar Dinge zu beachten, die man auf keinen Fall machen sollte. Bei Katzen kann
man sich merken, dass sie das Getreide in geringsten Mengen zu sich nehmen – nämlich gerade Mal so viel wie ihre Beutetiere im Magen haben.
Kurz zusammengefasst möchte ich euch folgendes mit auf den Weg geben. Meine Beobachtung ist die folgende:
Je natürlicher das Futter aussieht, umso eher wird es geeignet sein. Wenn ihr also die Löwenzahnwurzel noch erkennt, dann ist es definitiv hochwertiger, als wenn es ein einheitlich geformtes
Bommerl ist, wo der Löwenzahn nur auf der Inhaltsliste ersichtlich ist. Das ist sowieso etwas, das mich befremdet: warum verfüttert man etwas, das aussieht wie das was hinten rauskommt
;)
Falls ihr euch mehr in die Schweinchen-Ernährung einlesen wollt, kann ich euch folgende Seite empfehlen:
https://meerschweinchenwiese.de/…/futterregeln/futter-mythen
Bis zum nächsten Mal
Hermine
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